Gebäude Nummer 14 in der gedruckten Broschüre
"Historische Gebäude in Münchberg".
Das Schild befindet sich am Laternenmast rechts vom Gebäude.
Hier am Anger standen Lagerscheunen der Ackerbürger aus dem 19. Jahrhundert. Die Handwerker betrieben damals nebenher noch Landwirtschaft. Ursprünglich standen die Holzscheunen neben den Wohnhäusern in der Stadt. Wegen der häufigen Stadtbrände errichtete man sie aber später außerhalb, wie hier an der Pulschnitz. Auch konnten die Ackerbürger dadurch leichter ihre Grundstücke vergrößern und waren näher an ihren Feldern. Einst standen hier lange Scheunenreihen, aber heute sind nur noch Reste vorhanden. Bis ins 18. Jahrhundert existierte in diesem Bereich der Hüteanger. Mit Hutanger wurde früher Weideland bezeichnet, auf dem die Rinder einer Dorfgemeinschaft standen.
Etwa 400 Meter flussabwärts wurde 1730 die Angermühle als letzte der vier Mühlen im Münchberger Stadtgebiet kurz vor dem heutigen Wertstoffhof erbaut, wo jetzt ein Mehrfamilienhaus steht.
Nicht weit entfernt zwischen Mühlgasse und Ottostraße wurde vor 1400 die älteste Stadtmühle errichtet, die auch Kastenmühle und später Untere Mühle genannt wurde. Diese wurde durch einen Graben mit Wasser versorgt.
An der Kulmbacher Straße befanden sich die beiden anderen Mühlen. Die Bechersmühle stand stadtauswärts nach der Schoedels Fabrik und oberhalb der Feuerwehr wurde die Obere Mühle 1971 als letzte der vier Münchberger Mühlen abgerissen.
Weitere Informationen zu den Mühlen finden Sie im Band 2 zur Stadtgeschichte „Mühlen in Münchberg und im alten Landkreis Münchberg“.